Gefäßchirurgie

 

An erster Stelle einer gefäßchirurgischen Untersuchung steht die Erhebung der Beschwerden und der Risikofaktoren.

Dieses Gespräch bildet die Grundlage für die weitere Diagnostik.

 

Mittels Duplexsonographie (Ultraschall) wird der Blutstrom in den Arterien und Venen untersucht. Auf diese Weise können Engstellen oder Verschlüsse in den Arterien sofort nachgewiesen werden.

 

Auch Venenthrombosen und erkrankte Venenklappen werden mittels Ultraschall in der Ordination diagnostiziert.

Falls weitere Untersuchungen notwendig sind, werden diese veranlasst.

Danach erfolgt in einem gemeinsamen Gespräch die Entscheidung für die optimale Behandlung.

 

 

 

In der Gefäßchirurgie stehen konservative Maßnahmen, endovasculäre Therapie und konventionelle Chirurgie zur Verfügung, die einander teilweise ergänzen.

 

 

 

Die konservative Therapie von Gefäßerkrankungen ist in erster Linie medikamentös. Einerseits geht es um die optimale Einstellung eventueller Risikofaktoren (Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rauchen, erhöhte Blutfette), wodurch man ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern will. Andererseits handelt es sich auch um symptomatische Therapie wie zum Beispiel Schmerzmedikation.

 

Nicht medikamentöse Maßnahmen sind bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit ein konsequentes Gehtrainingsprogramm. Bei venöser Insuffizienz (Krampfadern) kommen Kompressionsstützstrümpfe zur Anwendung.

 

 

Die  interventionelle Therapie wird durch top moderne Medizintechnik unterstützt. Der Zugang zum Gefäß wird durch minimale Eingriffe am Körper ermöglicht. Dies geschieht in der Regel über die Leiste, den zentralen Dreh- und Angelpunkt der interventionellen Therapie. Hierüber werden Drähte und Katheter geschoben, damit Ballons und Gefäßstützen (Stent) an den Ort der Gefäßschädigung gebracht werden können. Damit lassen sich Verengungen und kurzstreckige Verschlüsse aufdehnen und ggf. auch stützen.

 

 

Unter gefäßchirurgischer Therapie versteht man die mehr oder weniger offene Rekonstruktion von Blutgefäßen. Verengte oder verschlossene Blutgefäße werden durch Patch-Plastiken oder Bypässe wiederhergestellt, aufgeweitete Blutgefäße (Aneurysmen) werden mittels Spezialgefäßprothesen ersetzt.

Krampfadern werden je nach Indikation mit Laser oder minimal invasiv chirurgisch entfernt, Besenreiser verödet.

 

 

In der Ordination finden auch Operationsplanungen, Aufklärungen und postoperative Nachsorge statt. Mittels Duplexsonographie wird die Funktionstüchtigkeit von Bypässen regelmässig kontrolliert, um gegebenenfalls rechtzeitig intervenieren zu können.

 

 

  

Dr. SPYRIDON KOULAS

Oberarzt am Wilhelminenspital

 

Facharzt für Gefäßchirurgie

Facharzt für Chirurgie

Endovasculärer Chirurg